
Dünne Krawatten spalten die Gemeinschaft der Anzugträger, sie sind einfach nicht jedermanns Sache. Besonders für konservativere Zeitgenossen sind die schmalen Binder ein absolutes No-Go. Wer allerdings etwas von aktueller Mode versteht und mit dem Zeitgeist geht, der wird sicher schon festgestellt haben, dass die dünne Krawatte wieder im Kommen ist. Kaum ein Modefoto auf dem nicht die eleganten, fragilen Schlipse zu sehen sind.
Auch wenn dünne Krawatten sich noch nicht vollends in der Businessmode etabliert haben, so sind sie doch wieder allgemein tragbar und haben nichts mit den geschmacklosen Lederkrawatten der modesündigen 80er Jahre zu tun. Wer beim Stichwort dünne Krawatte an die Kombination mit aufgeplusterten Seidenhemden im Paisleymuster denkt, liegt völlig falsch. Heute werden sie zu schmal geschnittenen Anzügen im Stil der 60er Jahre getragen und fügen sich perfekt in diesen eleganten und figurbetonten Look ein. Was die Designer und Modeikonen unter den Hollywoodstars vormachen, darf auch langsam Einzug in die Konservative Businessmode halten. Denn an Eleganz und Stil ist die dünne Krawatte derzeit nicht zu überbieten.
Dünne Krawatten lassen sich zu jedem Stoff tragen. Ob Cool Wool, Baumwolle oder edle Kaschmir Anzüge – der Schnitt ist das Ausschlaggebende. Der Anzug sollte eine schmale Silhouette zaubern und dementsprechend figurnah geschnitten sein. Leicht taillierte Sakkos mit langem Revers und einem oder maximal zwei Knöpfen eignen sich besonders gut für die Kombination mit einer dünnen Krawatte. Auch die Hose sollte schmal und gerade oder sogar leicht nach unten zulaufend geschnitten sein. Die ganze Figur wird durch diesen Look gestreckt und erscheint größer und aufrechter.
Dünne Krawatten wirken unifarben besonders elegant, es gibt sie jedoch auch dezent gemustert. Insbesondere schmale Diagonalstreifen oder feine Strukturmuster bringen Abwechslung und Raffinesse. Gerade diese gemusterten Varianten sind am besten für den eleganten Businesslook geeignet. Damit sich der schmale Schlips nicht im Outfit verliert, sollte man am besten einfarbige oder nur ganz dezent gemusterte Hemden wählen. In letzterem Fall sollte die dünne Krawatte sich aber farblich deutlich vom Untergrund absetzen. Keine Scheu also vor starken Kontrasten!
Am besten passen dünne Krawatten zu Hemden mit Kentkragen. Aber auch Button-Down und Tab-Kragen eignen sich gut für die schmale Krawattenform. Ihr Vorteil: Sie sind nicht zu stark gespreizt, so dass auch ein kleiner Krawattenknoten den Raum zwischen den beiden Spitzen gut ausfüllen kann.
Die dünnen Krawatten sollten mit eher kleinen Knoten gebunden werden. Der einfache Four-in-Hand und der elegante Halbe Windsorknoten eignen sich besonders gut:
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